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Die perfekte Produktdetailseite für deinen Online-Shop

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Christoph Böcker

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In den meisten Online-Shops halten sich die Besucher am längsten auf den Produktdetailseiten auf. Der Nutzer steht häufig kurz vor der Kaufentscheidung und die Produktseite kann für den entscheidenden Impuls sorgen, den Artikel in den Warenkorb zu legen. Im folgenden Artikel erfährst du, was du beim Aufbau der perfekten Produktdetailseite für deinen Online-Shop beachten solltest.

Was ist eine Produktdetailseite (PDP)?

Die Produktdetailseite (englisch: Product Detail Page oder kurz PDP), häufig auch Artikeldetailseite oder Verkaufsseite genannt, ist eine Seite in einem Online-Shop, die sich ausschließlich mit einem bestimmten Produkt beschäftigt. Im Idealfall vermittelt sie dem Kunden alle nötigen Informationen, um eine Kaufentscheidung treffen zu können.

Der erste Eindruck deines Online-Shops war positiv und ein potenzieller Kunde hat sich entschieden, weiter auf deiner Website zu verweilen und sich deine Produkte anzusehen. Über die Produktdetailseite kann er nun weiterführende und detaillierte Informationen über das Produkt einholen, bevor er entscheidet, es in den Warenkorb zu legen und letztlich zu kaufen.

Warum ist eine durchdachte und professionelle Produktdetailseite so wichtig?

Mit einer informativen und überzeugenden Produktdetailseite kannst du die Conversion-Rate deiner Websitebesucher deutlich steigern. Neben der Startseite und der Warenkorb-Seite zählen die Produktdetailseiten zu den wichtigsten Inhalten in deinem Onlineshop.

Aus diesem Grund solltest du stets bestrebt sein, deine Produktdetailseiten zu optimieren, um möglichst viele Kunden zum Kauf zu bewegen.

Suchst du Unterstützung bei der Optimierung? Wende dich an growganic als deine neue Onlineshop-Agentur und wir verhelfen dir zu nachhaltig mehr Umsätzen. Kontaktiere uns für mehr Informationen!

Bausteine einer erfolgreichen Produktdetailseite

Wie genau eine optimale Produktdetailseite aussehen soll, richtet sich selbstverständlich nach der Branche und den Produkten in deinem Online-Shop. Im E-Commerce haben sich aber einige Best Practices entwickelt, die für die meisten Online-Shops gute Ergebnisse erzielen.

Alle kaufentscheidenden Informationen für den Nutzer liefern

Das oberste Ziel einer Produktdetailseite als hauptsächliche Verkaufsseite ist es, dem Nutzer sämtliche Informationen zum Produkt zur Verfügung zu stellen, damit dieser seine Kaufentscheidung treffen kann.

Muss dieser für benötigte Informationen deine Produktdetailseite verlassen, um sich zum Beispiel auf anderen Websites ein genaueres Bild zu verschaffen, kann das deine Conversion-Rate empfindlich schmälern.

Ein häufig vergessenes Detail bei der Produktseite ist der Produkttitel. Ein aussagekräftiger Produkttitel hilft dem Kunden nicht nur bei der Identifizierung, sondern verbessert auch die Auffindbarkeit in den Suchmaschinen.

Übersichtlicher Aufbau und klare Struktur

Selbst wenn deine Produktdetailseite alle Informationen über das Produkt bereithält: Sind die Produktseiten-Inhalte unübersichtlich dargestellt und nur schwer zu erfassen, neigen viele Besucher dazu, abzuspringen und sind möglicherweise für immer als Kunden verloren.

Aus diesem Grund solltest du sämtliche Produktinformationen klar und übersichtlich darstellen.

Die Meisten lesen sich die Informationen auf der Produktseite nicht komplett durch, sondern scannen die Inhalte und lesen die Inhalte genauer nach, die von besonderem Interesse sind.

Mit einem „scannbaren Aufbau“ stellst du sicher, dass der grobe Inhalt auf einen Blick erfassbar ist und ermöglichst deinen Nutzern, die relevanten Details in deinem Shop schnell zu finden.

Wie gut und übersichtlich der Aufbau deiner Produktseiten ist, kannst du entweder durch Tools wie Hotjar oder durch Befragungen von Besuchern deines Online-Shops herausfinden.

Hotjar Heatmaps mit Move Tracking
Heatmap aus Hotjar

Viele Besucher stöbern durch deinen Shop und sehen sich mehrere Produktseiten an. Um den Kunden eine bessere Orientierung zu ermöglichen, kannst du neben der Hauptnavigation auch eine Breadcrump-Navigation zur Verfügung stellen. Mit einem Klick kann dann dein Besucher in die darüberliegenden Kategorien wechseln.

Breadcrumb-Navigation bei XXXLutz
Breadcrumb-Navigation bei XXXLutz

Überzeugend sein

Auf der Produktdetailseite soll ein Kunde nicht nur alle relevanten Produktinformationen finden, sondern auch zum Kauf überzeugt werden.

Aus diesem Grund genügt es nicht, nur sämtliche Features aufzulisten und zu hoffen, dass der Kunde schon von selbst draufkommt, dass er vom Produkt profitiert.

Versuche bei der Produktbeschreibung immer den Nutzen für den Kunden herauszustellen.

Folgende Elemente haben sich bei erfolgreichen Produktdetailseiten bewährt:

  • Produktbilder und -videos
  • Preis- und Versandinformationen
  • Produktbeschreibung
  • Bewertungen und Erfahrungen
  • Auszeichnungen, Siegel und Zertifikate
  • Elemente für Cross-Selling und Up-Selling
  • Call-to-Actions

Produktbilder oder -videos

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte. So platt dieser Spruch auch klingen mag, für kaum eine Branche trifft er so zu wie für den E-Commerce.

Produktbilder gehören zu den wichtigsten Elementen deiner Produktdetailseite, da sie dem Kunden einen guten Eindruck von dem Produkt verschaffen.

Während Kunden im Laden Produkte genau von allen Seiten betrachten und in die Hand nehmen können, stehen im E-Commerce nur Bilder und gegebenenfalls Videos zur Verfügung.

Visuelle Eindrücke durch Produktbilder erzeugen Emotionen beim Besucher und stellen bereits die ersten Eigenschaften dar.

Eye-Tracking-Tests haben ergeben, dass der erste Blick beim Besuch einer Produktdetailseite meistens auf das Produktbild wandert.

Professionelle Bilder sind Pflicht

Die Qualität des Bildes spiegelt für deinen Websitebesucher die Qualität des Produktes wider. Aus diesem Grund solltest du es vermeiden, Schnappschüsse deines Smartphones als Produktfotos zu verwenden.

Im besten Fall zeigst du deinen Artikel freigestellt oder vor einem neutralen Hintergrund, um nicht vom Produkt abzulenken. Weitere Bilder aus unterschiedlichen Blickwinkeln oder die das Produkt in der Anwendung zeigen, schaffen einen noch besseren Eindruck.

Häufig ist es auch sinnvoll, das Produkt im Einsatz zu zeigen.

Am besten stellst du dem Onlineshop-Besucher immer mehrere Fotos zur Verfügung und ermöglichst per Zoom-Funktion Details besser wahrzunehmen.

Videos oder 360-Grad-Bilder als mögliche Ergänzung

Für bestimmte Produktkategorien wie Kleidung kann eine 360-Grad-Darstellung dabei helfen, den Artikel aus allen richtigen betrachten zu können. Erklärungsbedürftige Produkte präsentierst du am besten über ein Video.

Videos und 360-Grad-Bilder sind nicht nur hilfreich für deinen potenziellen Käufer, sondern erhöhen auch die Verweildauer auf der Verkaufsseite und haben somit einen positiven Einfluss auf die Suchmaschinen-Rankings deines Online-Shops.

Mehrere Produktbilder und Zoom-Funktion im Onlineshop von Breuninger
Mehrere Produktbilder und Zoom-Funktion im Onlineshop von Breuninger

Informationen über Preis und Versand

Nachdem sich der Kunde das Produktbild angesehen hat, wandert der zweite Blick oft auf den Preis und die Versandinformationen.

Der Preis ist ein entscheidendes Kriterium für die Kaufentscheidung und sollte deswegen immer auf einen Blick ersichtlich sein. Streichpreise bei reduzierten Artikeln können die Conversion-Rate erhöhen. Ein weiteres Element für einen entscheidenden Kaufimpuls kann die Anzeige eines knappen Lagerbestandes sein.

Auch die Höhe der Versandkosten und die Versandart und -dauer spielen bei vielen Kaufentscheidungen eine wichtige Rolle. Informiere deinen Kunden auf der Produktdetailseite transparent über Preise und Modalitäten zu Versand und Zahlung und weise ihn auf Verfügbarkeit und Retoure-Möglichkeiten hin.

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Call-to-Action (CTA)

Der „Call-to-Action-Button“ ist ein entscheidendes Element deiner Produktdetailseite, ohne den kein Kaufabschluss erfolgen kann.

Der CTA-Button sollte eine klare Aufforderung darstellen, um den Artikel in den Warenkorb zu legen.

Außerdem sollte sich der Call-to-Action-Button visuell von der restlichen Verkaufsseite abheben, um für den Nutzer sofort erkennbar zu sein.

Durch Beschriftung und Symbol sollte er klarmachen, was beim Klicken des Buttons passiert.

Hier ist eine Checkliste für einen gut konvertierenden CTA-Button:

  • Er hebt sich von der restlichen Seite ab
  • Er ist in jedem Bereich der PDP sichtbar und ohne Scrollen erreichbar
  • Er ist klar beschriftet und am besten mit einem Symbol versehen
  • Er ist klar als Button erkennbar
  • Jede PDP hat nur einen Call-To-Action-Button
Klarer Call-To-Action-Button bei asos.de
Klarer Call-To-Action-Button bei asos.de

Aussagekräftige Produktbeschreibung

Mit dem Produktbild verschaffen sich deine Kunden den ersten Eindruck zu den Eigenschaften des Produkts. Da die Nutzer deine Ware nicht persönlich in Augenschein nehmen können, ist die Produktbeschreibung ein weiterer wichtiger Baustein für eine umfassende Produktpräsentation.

Ausführliche und visuell ansprechend präsentierte Produktinformationen helfen unentschlossenen Nutzern bei der Kaufentscheidung und sind ein Ersatz für das persönliche Verkaufsgespräch im Laden.

Denke bei der Produktbeschreibung immer aus Sicht des Kunden. Behalte auch hier im Hinterkopf, dass der persönliche Nutzen für den Besucher wichtiger ist als ein bestimmtes Feature. Stelle dar, wie dein Produkt ein Problem des Kunden löst und wie es sich von Konkurrenzprodukten unterscheidet.

USPs

Im ersten Bildschirmbereich empfiehlt es sich, bereits knapp über die wichtigsten Details des Produkts zu informieren.

Die sogenannten Unique Selling Propositions (USPs) informieren kurz und knapp über die Punkte, die dieses Produkt von anderen unterscheidet.

Visualisiert mit Bullet Points oder Häkchen kannst du die wichtigsten Vorteile des Produktes übersichtlich darstellen.

Alternativ hast du die Möglichkeit, die wichtigsten Fakten zum Bestellvorgang in deinem Online-Shop aufzulisten, wie zum Beispiel die Lieferdauer, die Details zu Versand- und Rückversand oder die Zahlungsmodalitäten.

Kompakte Details zum Onlinekauf bei aboutyou.de
Kompakte Details zum Onlinekauf bei aboutyou.de

Ausführliche Produktbeschreibung

Je nachdem, ob du die wichtigsten Details zum Artikel bereits direkt neben dem Bild aufgeführt hast, empfiehlt es sich, die Produktbeschreibung mit einer kurzen Übersicht zu beginnen. Informationen zu Details wie Größe, Farbe, Material, Gewicht, Funktionen oder Marke liefern bereits Antworten auf die häufigsten Fragen von Kunden.

Anschließend empfiehlt sich für die meisten Produkte eine ausführliche Beschreibung der Funktionen und Besonderheiten des Produktes.

Hier solltest du unbedingt darauf achten, die Informationen zum Produkt übersichtlich darzustellen. Vermeide lange Fließtexte, teile die Inhalte in Absätze auf und verwende gegebenenfalls Zwischenüberschriften.

Wenn möglich und sinnvoll, benutze Tabellen oder Stichpunkte zu einer guten visuellen Darstellung der Produktdetails. Für bestimmte Produktarten bietet es sich auch an, ein Datenblatt oder weiterführende Informationen als PDF-Download zu verlinken.

Verwende außerdem unbedingt für jedes Produkt eine eigene Beschreibung. Wenn du für ähnliche Produkte die gleichen Produktbeschreibungen auf den Verkaufsseiten platzierst, gilt dies als Duplicate Content und führt zu schlechteren Rankings in der Suchmaschine.

Eine gute Möglichkeit ist auch, die Produktinformationen zur übersichtlicheren Darstellung in Reitern zu gruppieren.

Produktbeschreibung eines Fahrrads bei bike24.de
Produktbeschreibung eines Fahrrads bei bike24.de

Für den Fließtext der Produktbeschreibungen wählst du am besten eine leicht leserliche und serifenlose Schriftart wie Arial oder Roboto. Hervorhebungen wie Fettungen oder Unterstreichungen können einzelne Kernfunktionen gezielt hervorheben.

Mit einer guten und ausführlichen Produktbeschreibung gibst du dem Besucher nicht nur alle nötigen Informationen über das Produkt an die Hand, sondern legst auch eine Grundlage für gute Rankings in den Suchmaschinen. Je umkämpfter dein Markt ist und je schwerer es ist, organischen Traffic zu bekommen, desto mehr Wert solltest du auf SEO-optimierte Produktbeschreibungen legen. Eine Keyword-Recherche und das strategische Einbauen von den richtigen Wörtern in deine Beschreibung und Überschriften zahlen sich schnell aus.

Weitere Bausteine für gute Rankings sind schnelle Ladezeiten und gute interne Verlinkungen deiner Kategorie- und Produktdetailseiten.

Produktbewertungen und Erfahrungen

Feedback deiner Kunden und Erfahrungen in der Verwendung des Produkts oder mit deinem Online-Shop hilft dabei, das Vertrauen in deine Ware zu stärken. Viele potenzielle Kunden lesen sich vor dem Kauf Produktbewertungen durch und haben eine erhöhte Kaufbereitschaft bei positiven Rezensionen.

Integriere aus diesem Grund Produktbewertungen prominent und gut sichtbar auf deiner Produktdetailseite. Mit einer Sterne-Bewertung verschaffen sich deine Kunden schnell einen Überblick über die bisherigen Erfahrungen mit dem Artikel. Ausführliche Rezensionen liefern weitere Details zu den Erfahrungen deiner Kunden.

bewertungen bei zalando
Prominent platziertes Bewertungsprofil eines Produkts bei Zalando

Das Einpflegen von Produktbewertungen kannst du häufig vollautomatisch mit Shopify-Apps oder Plug-ins übernehmen lassen.

Damit die Produktbewertungen ihre volle Kraft entfalten, sollten sie in ausreichender Zahl vorhanden sein. Von einer einzelnen Bewertung zu einem Artikel lässt sich kaum einer überzeugen. Animiere deine Kunden nach dem Kauf zu einer (positiven) Rezensionen, beispielsweise indem du die Bewertung mit einem Gutschein oder einem Rabatt incentivierst.

So wichtig Bewertungen auch sind: Vermeide es, Rezensionen zu kaufen oder Fake-Bewertungen anzuzeigen. Viele Kunden haben ein Gespür dafür, ob eine Bewertung echt ist. Außerdem gehen die Plattformen stark gegen Fake-Bewertungen vor. Im schlimmsten Fall droht dir sogar der Ausschluss von der Plattform.

Cross-Sells, Upsells und weitere Empfehlungen

Wenn sich ein Kunde für eines deiner Produkte interessiert und die Produktseite besucht, ist er möglicherweise auch weiteren Artikeln aus deinem Sortiment nicht abgeneigt. Nutze diese Gelegenheit und präsentiere ihm weitere Produkte, die er in seinen Warenkorb legen könnte.

Cross-Selling und Upselling sind mächtige Mechanismen aus dem Online-Marketing, die den durchschnittlichen Bestellwert der Kunden in deinem Online-Shop erhöhen können.

Beim Cross-Selling schlägst du dem Nutzer auf der Produktdetailseite weitere ähnliche Produkte vor, die er sich ebenfalls in den Warenkorb legen könnte. Das können entweder Artikel aus derselben Produktkategorie sein oder auch dazu Produktvorschläge aus anderen Kategorien. Wenn der Website-Besucher an einem Smartphone interessiert ist, könnte er gleich eine passende Hülle oder eine Schutzfolie für das Display mitbestellen.

Cross-Selling-Elemente werden häufig von Schlagwörtern wie „Das könnte Sie auch interessieren“ oder „Andere Kunden kauften auch“ flankiert.

Cross-Selling-Angebote beim Onlineshop von Saturn
Cross-Selling-Angebote beim Onlineshop von Saturn

Im Falle von nicht lieferbaren Artikeln kannst du gleichwertige Alternativen anbieten, um deinem Kunden die Produktsuche zu erleichtern.

Mit im Preis reduzierten Bundle-Angeboten steigerst du die Verkaufsquote weiter und sorgst dafür, dass die Hemmschwelle für den Kauf von gleich mehreren Produkten sinkt.

Beim Upselling schlägst du dem Kunden eine höherwertigere (und teurere) Alternative vor, die er statt dieses Produktes kaufen kann. Beispielsweise kann der Kunde eine Variante mit mehr Speicherplatz oder aus haltbarerem Material wählen.

Upsells Apple Store
Upsells im Apple Store

So mächtig Produktempfehlungen auch sind, so besteht auch die Gefahr, dass sie vom eigentlichen Kauf ablenken. Aus diesem Grund solltest du sie am besten weiter unten in der Produktdetailseite platzieren. Zunächst sollte der Kunde die Möglichkeit haben, sich über das eigentliche Produkt dieser Verkaufsseite zu informieren.

Die Empfehlungen kannst du übrigens nicht nur auf der Produktseite, sondern auch im Warenkorb einsetzen. Mehr über den Aufbau deiner Warenkorb-Seite und die Warenkorb-Optimierung erfährst du hier.

Zertifikate, Siegel und Auszeichnungen

Authority oder Autorität ist ein starkes Behavior Pattern, das Konsumenten zu einem Kauf überzeugen kann.

Menschen schenken Autoritätspersonen automatisch mehr Vertrauen. Das fängt bereits im Kindesalter und der Erziehung an. Man lernt Lehrer oder Polizisten zu vertrauen. Dadurch vertraut man ebendiesen Personen automatisch mehr. Je autoritärer oder bekannter die Person ist, desto größer ist unser Vertrauen in die Aussagen der Person. Dasselbe gilt auch für vertrauenswürdige Organisationen wie Stiftung Warentest.

Mit Siegeln und Trust-Elementen wie TrustedShops, Stiftung Warentest oder Auszeichnungen schaffst du Vertrauen beim Kunden. Insbesondere, wenn er zum ersten Mal deinen Online-Shop besucht, kann das ein mitentscheidender Grund sein, dass er letztlich bestellt.

Trust-Siegel beim CHRIST-Online-Shop
Trust-Siegel beim CHRIST-Online-Shop

Trust-Siegel kannst du auf der Produktseite je nach Aufbau deines Shops entweder auf direkt neben dem Artikel einblenden, im Footer platzieren oder sticky im Seitenbereich einblenden.

Für Shopify-Shops empfehlen wir immer wieder das Tool Reviews.io. In unserem Beitrag über Shopify-Apps kannst du mehr dazu lesen!

Kontaktmöglichkeiten und Support

Egal, wie klar und ausführlich du eine Produktdetailseite gestaltest, es wird immer Kunden mit Fragen geben.

Indem du die Kontaktmöglichkeiten auf deiner Produktdetailseite gut sichtbar platzierst, steigerst du das Vertrauen deiner Kunden. Je schneller der Besucher die Fragen klären kann, desto wahrscheinlicher bestellt er Produkte aus deinem Shop und nicht bei der Konkurrenz.

Möglichkeiten sind unter anderem das Einblenden einer Telefonnummer, deiner Support-E-Mail-Adresse oder einer Live-Chat-Funktionen. Unter Umständen kannst du auch auf einen FAQ-Bereich verlinken. Die Funktionen sollten nicht erst gesucht werden müssen, sondern direkt sichtbar und verfügbar sein.

Vergiss die mobile Version der Produktdetailseite nicht

Der Anteil von mobilem Traffic und Umsatz im E-Commerce steigt seit Jahren an. Liefen im Jahr 2016 noch knapp 50 Prozent des Umsatzes über mobile Endgeräte, sind es 2021 bereits über 70 Prozent.

Aus diesem Grund solltest du dich beim Optimieren deiner Produktdetailseiten nicht nur auf die Desktop-Version konzentrieren, sondern unbedingt auch die mobilen Varianten berücksichtigen.

Teste regelmäßig das Einkaufserlebnis über deinen mobilen Online-Shop. Inhalte auf den mobilen Seiten solltest du aufs Wesentliche kürzen, ohne dass wichtige Informationen verloren gehen. Blende nicht relevante Bilder und Animationen mobil aus und achte darauf, dass wichtige Inhalte nicht verdrängt oder unübersichtlich dargestellt werden. Außerdem solltest du darauf achten, dass jede Produktseite gut zu bedienen ist.

Hier sind ein paar Punkte, auf die du beim Optimieren deines mobilen Online-Shops achten solltest:

  • Kurze Ladezeiten sind nicht nur für den Nutzer wichtig, sondern beeinflussen auch die Rankings in den Suchmaschinen
  • Sämtliche Links und Buttons mobil sollten groß genug sein, um gut „geklickt“ werden zu können
  • Die Informationen auf der Produktseite sollten klar erkennbar und übersichtlich aufbereitet werden
  • Vermeidung von horizontalem Scrollen und Fixieren des Kaufbuttons beim vertikalen Scrollen

Regelmäßiges Testen ist elementar

Wenn du die Best Practices aus diesem Artikel beachtest, legst du den Grundstein für eine erfolgreiche Produktdetailseite in deinem Online-Shop.

Den Aufbau deiner Produktdetailseiten solltest du aber immer auf deinen Shop, dein Angebot und deine Zielgruppe anpassen.

Möglicherweise benötigst du für deine Zielgruppe eine wesentlich ausführlichere Produktseite oder du solltest sie möglichst schlicht halten, da ein Großteil deiner Kunden über 60 Jahre alt ist.

Mache es dir zur Angewohnheit, einzelne Änderungen in A/B-Tests zu validieren.

So kannst du laufend daran arbeiten, deine Produktseiten weiter zu verbessern und die Umsätze in deinem Shop laufend zu erhöhen.

Fazit: Die Produktdetailseite ist großer Hebel für mehr Verkäufe

Der Aufbau einer Produktdetailseite (PDP) hängt stark von der Zielgruppe, dem Sortiment und dem Online-Shop ab. Trotzdem gibt es bestimmte Dinge, die auf deiner Produktseite nicht fehlen dürfen, um eine gute Conversion-Rate zu erreichen.

Ein klarer und übersichtlicher Aufbau, das transparente Anzeigen von allen für den Kauf relevanten Informationen und ein insgesamt angenehmes Nutzererlebnis sorgen dafür, dass Kunden häufiger Produkte in deinem Online-Shop kaufen und auch im Optimalfall erneut bestellen.

Behalte immer das Ziel der Produktdetailseite im Hinterkopf und mache es dem Kunden möglichst leicht, ein Produkt in den Warenkorb zu legen.

Welche Grundsätze gelten bei den Produktdetailseiten deines Shops? Hinterlasse gerne einen Kommentar.

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